SVP kritisiert geringe Senkung der Erdgaspreise
SVP kritisiert geringe Senkung der Erdgaspreise – Nachbarn gehen tiefer runter – Zurück an die Inhaber
St. Galler Tagblatt
SVP kritisiert geringe Senkung der Erdgaspreise
GOSSAU. Auf Anfang Monat haben die Gossauer Stadtwerke die Erdgaspreise um 0,1 bis 0,2 Rappen pro Kilowattstunde gesenkt (Tagblatt vom 12. April). Aus Sicht der SVP Gossau-Arnegg fällt diese Reduktion zu gering aus. «Diese marginale Senkung betrachtet die SVP als reine politische Alibiübung» und als zu kleines Zugeständnis an die Kunden, schreibt die Partei in einer Mitteilung.
Nachbarn gehen tiefer runter
Zum Vergleich nennt die SVP die St. Galler Stadtwerke, mit denen die Gossauer Stadtwerke beim Erdgaseinkauf zusammenarbeiteten. Während in St. Gallen die Erdgaspreise seit dem vergangenen Jahr zweimal stark gesenkt worden seien, sähen die Stadtwerke Gossau keinen grösseren Handlungsbedarf. Dies, obwohl die Währungsvorteile angesichts des tiefen Eurokurses noch immer hoch seien. Das zuständige Amt führe zur Begründung die «etwas höhere» CO2-Abgabe ins Feld.
Zurück an die Inhaber
Die SVP vermute hier versteckte Steuern in Form von weiterhin zu hohen Gas- und Strompreisen, heisst es weiter. Die Stadtwerke sollen zwar angemessene Gewinne erzielen, diese sollten jedoch nicht beinahe 50 Prozent und damit 1,6 Millionen Franken über Budget liegen. Dieser Gewinnüberschuss soll aus Sicht der SVP wie in der Privatwirtschaft den Inhabern zufliessen – in diesem Fall durch tiefere Energiepreise den Steuerzahlern, heisst es weiter. (pd/jw)