Präsidium bleibt in Gossau
Mitglieder der SVP-Kreispartei St. Gallen wählten Benno Koller zum neuen Präsidenten. Damit tritt der Gossauer die Nachfolge von Claudia Martin an.
St. Galler Tagblatt
GOSSAU. Nach vier Jahren als Präsidentin der SVP-Kreispartei St. Gallen übergibt Claudia Martin ihr Amt in neue Hände. Sie möchte sich stärker ihrer Familie widmen, begründet sie auf Anfrage. Im «Schwarzen Adler» in Gossau haben am Mittwoch die 38 anwesenden Mitglieder den 50jährigen Benno Koller zu ihrem Nachfolger gewählt. Er und Martin gehören beide dem Kantonsrat an und leben in Gossau. Claudia Martin, die gestern 38 Jahre alt wurde, hatte vor dem Präsidium bereits vier Jahre das Amt als Vize inne.
Weitere Rochaden im Vorstand
Än der Versammlung wurde auch das langjährige Vorstandsmitglied Karin Winter-Dubs aus St. Gallen als Aktuarin verabschiedet. An ihre Stelle wurde Unternehmer und Stadtparlamentarier Jürg Brunner, ebenfalls aus St. Gallen, gewählt, wie es in einer Mitteilung heisst. Die wiedergewählten Vorstandsmitglieder Karl Güntzel, St. Gallen, Gallus Hälg, Gossau, und Peter Schaub, Abtwil, stellen sich für weitere vier Jahre zur Verfügung.
Die Kreispartei verstehe sich als Schnittstelle zwischen Orts- und Kantonalpartei, sagt Claudia Martin. Dass die Vorstandsmitglieder an verschiedenen Orten zu Hause sind, sei bewusst gewählt, um den Agglomerationen gerecht zu werden.
Exekutive besetzen
Die abtretende Präsidentin rückte in ihrem Jahresbericht vor allem die erfolgreichen Kantonsratswahlen in den Fokus, wie es in der Mitteilung weiter heisst. «Die SVP konnte einen Sitz dazugewinnen und vertritt nun mit sieben Kantonsräten und einem Wähleranteil von 20,9 Prozent den grössten Wahlkreis im kantonalen Parlament.» Claudia Martin war erfreut, ihrem Nachfolger die Kreispartei in «sehr guter Verfassung» übergeben zu können.
Weiter sprach die Gossauerin über den Wahlkampf auf kommunaler Ebene, der am 25. September über die Bühne geht. So werden die Parlamente von Gossau und der Stadt St. Gallen neu besetzt. Auch in den Exekutiven habe es Vakanzen, die laut Martin «hoffentlich mit Vertretern der SVP besetzt werden können». (ad)