„Gossau first“ – werden auswärtige Unternehmen bevorzugt?
Im St. Galler Tagblatt vom 13. Juli 2023 ist zu lesen, dass der Rasen vor dem Gossauer Rathaus optisch und nach dem Biodiversitätskonzept der Stadt aufgewertet wird. Im nächsten Jahr soll auch der Vorplatz einladender gestaltet werden. Dazu ist allgemein bekannt, dass das Gossauer Rathaus – vor allem auch energetisch – in die Jahre gekommen ist und in einigen Jahren ebenfalls saniert werden soll.
Auf dem Pressebild ersichtlich sind Gartenbaumaschinen der Firma Bernhard Gartenbau aus Andwil. Erst kürzlich hat die SVP Fraktion einen Vorstoss zur Berücksichtigung von einheimischem Gewerbe an der Jubiläumsfeier 2024 eingereicht. Auch bei der Vergabe dieser Arbeiten wird wieder ein auswärtiges Unternehmen bevorzugt.
Es stellen sich mir dazu folgende Fragen:
- Warum wird für die Aufwertung des Rasens vor dem Gossauer Rathaus ein auswärtiges Unternehmen beauftragt? In der Stadt Gossau inklusive Ortsteil Arnegg sind einige Gartenbau-Unternehmen ansässig, welche diesen Auftrag ebenfalls hätten ausführen können.
- Wie erfolgte der Vergabeprozess für diesen Auftrag? Wurden auch Gossauer und Arnegger Unternehmen zur Angebotsunterbreitung eingeladen?
- Auf welchen Betrag belaufen sich die budgetierten Kosten für diesen Auftrag?
- Wurde der Auftrag für die Neugestaltung des Vorplatzes im kommenden Jahr ebenfalls bereits erteilt? Wenn ja, an welches Unternehmen?
- Warum wird/wurde mit diesen Aufwertungsarbeiten nicht zugewartet, bis das Sanierungsprojekt des Rathauses aufgegleist wird? Die Gestaltung des Vorplatzes könnte auf ein zukünftiges Gesamtbild Einfluss haben.